Justierbarer Fasenhobel
Einen Fasenhobel braucht man nicht unbedingt, aber wenn man einmal einen hat, möchte man ihn nicht mehr missen.
Im Internet findet man haufenweise Variationen von Fasenhobeln, mit fester Fasenbreite oder auch justierbar.
- In dem fantastischen Buch How to Make Woodwork Tools von Charles H. Hayward (1959) wird ein justierbarer Fasenhobel beschrieben, der es mir angetan hat.
- Ein Blick in die Restholzkiste liefert ein paar schöne Stücke: Kirsche mit stehenden Jahresringen für den Hobelkörper, Vogelaugenahorn für den Keil, Nußbaum für das Hobelmaul.
- Als Hobeleisen verwende ich ein 3/4 Zoll (19 mm) Nuthobeleisen. Mit Nuthobel und Fasenhobel hat es dann doppelte Verwendung.
- Der Kirsche-Block für den Hobelkörper wird rechtwinklig abgerichtet.
- Anschließend mit 45 Grad Winkel geteilt und die Flächen plan gehobelt.
- Wenn die Teile flach gegeneinander gelegt werden und die Fuge dicht ist, stimmen die Winkel.
-
Es folgt der V-Ausschnitt an der Unterseite des Hobelkörpers.
Zunächst grob aussägen...
- Anschließend mit dem Simshobel fertigstellen.
- Winkelkontrolle
- Das verschiebbare Vorderteil wird mit einer Schraube fixiert. Für die Mutter im Hobelkörper hatte ich ursprünglich eine Messing-Rampamuffe vorgesehen, die ist aber viel zu groß (M4). Ich werde daher wie im Original vorgesehen eine Vierkantmutter (M3) verwenden.
- Die Vorlage. Für die Vierkantmutter muss eine entsprechende Aussparung angefertigt werden.
- Die Vorarbeit leistet ein 2mm Bohrer.
- Mit einem 2mm Stechbeitel und Handbohrer wird die Aussparung fertiggestellt.
- Die Nut im Hobelkörper wird mit dem Nuthobel und 8mm Eisen erstellt.
- Das Gegenstück im Vorderteil mit dem Falzhobel.
- Soweit fertig.
-
Beide Teile passen zusammen und lassen sich gegeneinander Verschieben.
- Das Hobeleisen wird aufgelegt und die restliche Geometrie am Vorderteil festgelegt.
- Der Ausschnitt für das Hobeleisenbett wird gesägt...
- ...und mit der Schweifsäge freigeräumt.
- Anschließend werden die Seiten mit dem Stechbeitel und der Grund mit dem Simshobel fertiggestellt.
- Das Langloch für die Tiefenverstellung fräse ich mit dem Proxxon.
- Die Tiefenverstellung wird dann mit einer M3 Inbusschraube fixiert.
- Jetzt entsteht das Keilwiderlager aus einem Stück Vogelaugenahorn.
- In das Vorderteil eingepasst und verschraubt.
- Der Keil, ebenfalls aus Vogelaugenahorn.
- Funktioniert :-)
- Das Hobelmaul wurde aus einem Stück Nußbaum hergestellt und eingepasst.
- Abschließendes Finish.
- Im Einsatz.
Kommentare